

Die meisten professionellen Designer, die PPTs erstellen, konzentrieren sich lediglich auf das Design und die Gestaltung.
Ihrer Meinung nach sollte ein Design die Massen ansprechen und durch seine Kreativität und Schönheit Schlagzeilen machen. Ihr Hauptziel ist offensichtlich, immer mehr Publikum zu beeindrucken.
Aber wenn es darum geht, die maximale Aufmerksamkeit des Publikums zu erregen und eine Veränderung herbeizuführen, reicht ein hübsches Design allein nicht aus. Sie müssen die Psychologie des Publikums verstehen.
Damit Ihre Botschaft beim Publikum ankommt, ist es für den Vortragenden von größter Bedeutung, in alle Richtungen einen guten Start hinzulegen.
Neben dem Design ist das Farbschema ein weiterer einfacher, aber wichtiger Faktor, der mit der gleichen Aufmerksamkeit berücksichtigt werden muss .
Kurz gesagt, die richtigen Farbkombinationen sind entscheidend. Die meisten PPT-Präsentatoren scheitern jedoch daran. Wenn Ihre Präsentationsfolien also die richtigen Farbschemata verwenden, sind Sie anderen schon einen Schritt voraus. Zu Ihrer Information finden Sie hier eine Beispiel-PPT-Folie mit katastrophalen Farbkombinationen.
Wie auch immer, entspannen Sie sich!
Um die Farbchemie verständlich zu machen, beleuchten wir hier einige wichtige Aspekte zu Farben und Farbkreisen.
Doch bevor wir in die tiefere Analyse einsteigen, werfen wir zunächst einen Blick auf einige wichtige Farbterminologien.
Arten von Farbterminologien
Was sind warme und kalte Farben?
Es ist erwiesen, dass unterschiedliche Farben unterschiedliche visuelle Effekte erzeugen und somit unterschiedliche Emotionen wecken. Die Wirkung von Farben kann hauptsächlich in zwei Typen eingeteilt werden: warme visuelle Effekte und kühle visuelle Effekte.
Warme Farben: Wie der Name schon sagt, erzeugen solche Farben einen warmen Effekt und werden deshalb als warme Farben bezeichnet. Eine genaue Analyse des Farbkreises zeigt, dass von Gelbgrün bis Rot alle kräftigen Farben als warme Farben gelten. Aufgrund ihrer langen Wellenlänge vermitteln solche Farben ein Gefühl, wenn sie sich dem Betrachter nähern. Präsentatoren können warme Farben verwenden, um starke, dynamische Gefühle wie Leidenschaft, Energie, Wärme, Spaß, Stolz, Stärke und Glück darzustellen.
Kühle Farben: Im Gegensatz zu warmen Farben erzeugen kühle Farben einen beruhigenden optischen Kühleffekt. Im Farbkreis fallen Farben von Grün bis Violett-Rot in diese Kategorie. Da kühle Farben zudem eine kurze Wellenlänge haben, erscheinen sie weiter entfernt als sie tatsächlich sind. Diese Farben können von Moderatoren verwendet werden, um Frieden, Ruhe, Gelassenheit, Entspannung, Vertrauen und Zuverlässigkeit darzustellen.
Unternehmen nutzen diese Farbfunktion häufig als wirkungsvolles Marketinginstrument, um die Aufmerksamkeit von Kunden zu erregen. Ebenso helfen PowerPoint-Präsentationen mit der richtigen Konzentration und Kombination dieser Farben, das Publikum anzuziehen. Kurz gesagt: Um als Magnet zu wirken, sollte das Farbmuster einer PPT-Folie sowohl Inhalt als auch Design ergänzen.
Ein Einblick in die Farbgrundlagen
Bevor wir uns tiefer mit Farbmodellen befassen, werfen wir einen kurzen Blick auf die Grundlagen der Farben.
Hinweis: Durch zufälliges Mischen entstehen keine Tertiärfarben, da nicht alle Farben perfekt miteinander harmonieren. Eine Tertiärfarbe entsteht nur, wenn eine Primärfarbe mit einer Sekundärfarbe gemischt wird, die im Farbkreis daneben liegt.
Welche verschiedenen Arten von Farbmodellen gibt es?
Rot + Grün = Gelb
Blau + Grün = Cyan
Rot + Blau = Magenta
Da die Mischung dieser Farben weißes Licht ergibt, wird in der Elektronikindustrie das RGB-Modell zur Herstellung von Fernseh- und Computerbildschirmen verwendet.
Grün-Blau – Rot = Cyan
Rot-Grün – Blau = Gelb
Rot-Blau – Grün = Magenta
Was ist eine Farbharmonie?
Farbharmonie bedeutet, verschiedene Farben in einer ästhetisch und optisch ansprechenden Kombination anzuwenden. Solche Kombinationen können in verschiedene Farbschemata eingeteilt werden, wie Komplementärfarbschema, Split-Komplementärfarbschema, analoges Farbschema, monochromatisches Farbschema und achromatisches Farbschema.
1. Komplementäres Farbschema:
In diesem Schema werden Farben von den gegenüberliegenden Enden eines Farbkreises verwendet. Solche Farben sind von Natur aus kontrastierend, beispielsweise Rot und Grün, und erzeugen daher einen lebendigen oder energiegeladenen visuellen Effekt. Wenn Sie die Aufmerksamkeit des Publikums auf einen bestimmten Punkt lenken möchten, ist die Verwendung eines Komplementärfarbschemas sinnvoll. Beachten Sie jedoch, dass eine große Dosis manchmal den gesamten künstlerischen Effekt verdirbt, da kontrastierende Farben die Augen belasten. Wenden Sie sie also mit Bedacht an.
2. Split-Komplementär-Farbschema:
Es ist dasselbe wie das Komplementärfarbschema, jedoch mit einer kleinen Variation. Beim Split-Complementärfarbschema wird eine der beiden Farben, die der Basisfarbe benachbart sind, verwendet, um einen Kontrasteffekt zu erzielen. Der visuelle Effekt, der durch dieses Schema erzeugt wird, ist nicht so stark und belastet daher die Augen weniger.
3. Analoges Farbschema:
In diesem Farbschema werden Farben neben der Grundfarbe verwendet, um einen beruhigenden visuellen Effekt zu erzielen, da sie gut zusammenpassen. Solche Farben harmonieren perfekt miteinander, daher spiegelt dieses Farbschema auch Einheit oder Zusammenhalt wider.
4. Monochromatisches Farbschema:
Im Gegensatz zu Kontrastfarben werden bei monochromatischen Farbschemata Farbkombinationen mit verschiedenen Schattierungen einer einzigen Farbe erstellt. Die Variationen können hell oder dunkel sein, aber das Schema enthält keinen Kontrast zwischen den verschiedenen Farben. Mit Umrissen aus neutralen Farben wie Schwarz, Weiß oder Grau erzeugt dieses Schema saubere, elegante und optisch ansprechende Bilder. Es eignet sich gut für PPT-Folien mit Diagrammen und Grafiken, bei denen nicht viel Spotlight erforderlich ist.
5. Achromatisches Farbschema:
Achromatisch bedeutet „farblos“. Dem Namen nach enthält ein achromatisches Farbschema keine anderen Farben als drei neutrale Farben, nämlich Schwarz, Weiß und Grau. Die Verwendung von nur drei neutralen Farben verleiht Bildern einen einzigartigen, anspruchsvollen Charakter und einen klassischen Dia-Ansatz. Es wird oft als „Schwarz-Weiß“-Schema bezeichnet, bei dem Bilder von vielen als tot oder leer wahrgenommen werden. Dieses Schema hat jedoch einen Vorteil, da es das Publikum nie ablenkt und es sich auf den Inhalt oder das Hauptthema konzentriert.
Abschließende Gedanken
Wenn es um die Erstellung einer PPT-Präsentation geht, machen sich die meisten Profis Gedanken über das Design-Layout.
Auch das ist wichtig!
Aber das Design allein macht eine PowerPoint-Präsentation noch nicht herausragend. Deshalb müssen Sie sich auf die Farbchemie konzentrieren, bevor Ihre PPT live geht.
Tatsächlich ist es egal, wie außergewöhnlich das Design ist oder wie perfekt der Inhalt ist: Wenn die Farbkombinationen völlig daneben liegen, wird eine PPT beim Publikum keinen Anklang finden.
Kurz gesagt: Eine PowerPoint-Präsentation ohne die richtige Farbmischung zu halten, ist wie das Fahren eines Karrens ohne Räder.
Spielen Sie also mit Farben, aber auf intelligente Weise!
Sagen Sie uns, welches Farbschema Sie am nützlichsten finden. Teilen Sie es uns mit, wenn Sie weitere solcher Farbschemata kennen!